Eine Stunde Kopenhagen

Eine Stunde Kopenhagen Copenhagen Lomoherz

Eine Stunde Kopenhagen

Eine Stunde Kopenhagen | One hour Copenhagen (c) Lomoherz

14:37 Uhr: Vor etwa 2 Stunden bin ich in Schweden in diesen Zug eingestiegen. Jetzt stehe ich mitten im Hauptbahnhof von Kopenhagen. Und vor einer halben Stunde donnerten wir über die Öresundbrücke, die Schweden mit Dänemark verbindet. Auf den ersten Blick. Auf den zweiten entdeckt man, dass die Brücke etwa 4 km vor der Küste im Meer verschwindet, der Rest ist Tunnelfahrt bis zum Flughafen.

Rund 18.000 Menschen pendeln täglich zwischen Kopenhagen und Malmö, für mich war es das erste Mal. Und wusstet ihr, dass die Schienen für den Zugverkehr unterhalb der Fahrbahn entlang führen? Ein bisschen creepy.
Der Originalname Øresundbron ist übrigens eine Mischung aus der dänischen Bezeichnung Øresundsbroen und dem schwedischen Pendant Öresundsbron. Sympathisch, neng?

In Kopenhagen habe ich eine Stunde Aufenthalt. Am Ende ist es ein bisschen mehr, weil der Euro-Zug Richtung Hamburg Verspätung hat.
Was tun? Der Bahnhof ist zwar nett, aber nicht so zeitvertreibend wie der Hauptbahnhof in Oslo. Das Schöne am Hovedbanegård von Kopenhagen ist aber, dass er recht zentral liegt. Ein Schritt hinaus und man sieht schon die kreischenden Fahrgeschäftgäste im Tivoli, dem berühmten Vergnügungspark. Links an der Ecke befindet sich die Touristeninformation, in der es schöne Dänemark/Kopenhagen-Illustrationen als Karten und Poster gibt. Daneben ein typischer Souvenirladen und ein Café im gewohnt lässigen Stil der Skandinavier.
Und dann, direkt gegenüber: Der Eingang zum Tivoli. Mit meinem dicken Koffer aus 1 ½ Wochen Flensburg/Schweden rolle ich über dichte Fahrrad- und Verkehrsstraßen und luschere in die bunte Welt des Tivoli. Ich würde mich gerne hineinstehlen, aber dafür reicht die Zeit nun wirklich nicht. Außerdem ist Pustefix nicht dabei. Das letzte Mal waren wir zusammen mit der Studiengruppe hier und konnten uns gerade so den Eintritt, aber kein Fahrgeschäft leisten.

Ich gehe noch etwas in Richtung Rathausplatz, von hier erreicht man das Nationalmuseum und das Märchenhaus von Hans Christian Andersen.

[irp posts=“22515″ name=“LomoWalk: Kopenhagen“]

Hunger überkommt mich und die Zeit vergeht schneller als gedacht. Ich wackele zurück zum Bahnhof, mache hier und da noch eine Doppelbelichtung und finde im Joe & The Juice einen Platz für meinen Koffer und mich.

Bestellt habe ich einen Hangover Heaven Saft (OMG!) und ein gesund getuntes Thunfisch-Avocado-Sandwich; die ‚Lieferung‘ erfolgt auf Zuruf. Wie ein echter Touri verschicke ich Bilder von meinem leckeren Menü an Freunde und Familie und schüttele ab und zu den Kopf über das lustig-anstrengende Dänisch um mich herum.

Zeit zu gehen. Farvel und hejdå Skandinavien! Mein Zug hat 40 Minuten Verspätung, aber das weiß ich noch nicht.
Nächster Stopp: Lübeck, 20 Minuten Aufenthalt.

Eine Stunde Kopenhagen | One hour Copenhagen (c) Lomoherz

Eine Stunde Kopenhagen | One hour Copenhagen (c) Lomoherz

Eine Stunde Kopenhagen | One hour Copenhagen (c) Lomoherz

Eine Stunde Kopenhagen | One hour Copenhagen (c) Lomoherz

Eine Stunde Kopenhagen | One hour Copenhagen (c) Lomoherz

Eine Stunde Kopenhagen | One hour Copenhagen (c) Lomoherz

Eine Stunde Kopenhagen | One hour Copenhagen (c) Lomoherz

Eine Stunde Kopenhagen | One hour Copenhagen (c) Lomoherz

Die Anreise nach Südschweden wird oft über Kopenhagen empfohlen, dank der günstigen Anbindung zum Copenhagen Airport und dem Öresundzug, der alle paar Minuten kommt und fährt. Auch von Malmö aus gibt es sehr gute Verbindungen in die südschwedischen Provinzen. Die Fahrt über Kopenhagen Richtung Skåne und mehr ist meist kürzer als via Stockholm.
Wer aus Norddeutschland kommt, sollte aber auch die Fähren beachten, die zwischen Sassnitz (Rügen), Rostock, Travemünde und Trelleborg verkehren, vor allem wenn man mit dem Auto anreist. Letztes Jahr bin ich zum Beispiel mit Fähre und Zug von Rostock bis nach Oslo gefahren, quer durch das schwedische Winterwunderland.

++++++

Alle Bilder wurden mit einer analogen Film-Kamera aufgenommen. Kein Photoshop (bis auf das Titelbild), keine Filter oder sonstiges.
Einfach pure Film-Fotografie.

Kamera: Canon EOS 3000N

Film: Fuji Superia 400

Entwicklung & Scan: Mein Film Lab

Alle Bilder werden in geringer Auflösung gezeigt.

No Comments

Post A Comment

n/a