Lomo-FAQ

Lomography LC-Wide (c) Lomoherz

Ihr habt Fragen zur Lomography? Dann nichts wie her damit – ich helfe gerne, wo ich kann!
Mailt mir einfach eure Probleme, Fragen oder Wünsche oder über das Kontaktformular weiter unten.

 

Ok, Conny…

Kleinbildfilme (35mm) findet ihr in jeder Drogerie (DM, Rossmann…wenn auch leider nicht mehr die günstigen Eigenmarken). Dort bekommt ihr sogar den Diafilm Agfa Precisa, der sich gut zum Crossen eignet.

Filme in allen Variationen (Kleinbild, Mittelformat, 110 etc.), von unterschiedlicher Qualität und Preis gibt es (noch) in Fotoläden und im Internet (z.B. Macodriekt, Lomography Shop, Silverprint…).

Ebendort (DM, Rossmann…) oder alternativ in kleinen / lokalen Fotolaboren, online (z.B. bei MeinFilmLab.de, im LomoLab oder bei Pixelnet), bei CEWE oder im Fotolabor Wacker – je nach Wichtigkeit der Filme bzw. deren Entwicklung. Qualität und Preise variieren teilweise stark und ich kann jedem nur ans Herz legen, seine eigenen Erfahrungen zu machen. Rossmann ist zum Beispiel nicht gleich Rossmann. Auch hier werden eure Filme an verschiedene Großlabore weitergeleitet, je nach Standort.

Meinen ausführlichen Testbericht zu allen Labs, die ich nutze, könnt ihr hier nachlesen.

Mit der LC-A (mit der auch alles begann). Sie war eine meiner ersten Lomo-Kameras und ich würde sie mir immer wieder als Einstiegskamera zulegen. Für max. 50€ bei Ebay.

Ihr möchtet gerne den Unterschied zwischen einer LC-A und einer LC-A+ erfahren? In diesem Post habe ich beide Kameras miteinander verglichen.

Einen Überblick über die Lomo-Kameras, die ich benutze, bekommt ihr hier.

Schaut mal auf meiner Seite zu Mehrfachbelichtungen vorbei! Dort findet ihr zwei ausführliche Tutorials zu dieser fantastischen Erfahrung und viele Beispielbilder.

Auf ein paar Basics. Achtet auf eine pilz- und kratzer-freie Linse und auf eine gute Abdichtung, wenn ihr gestochene Bilder haben und Lightleaks vermeiden wollt. Bei umfassenden Kameras wie den SLRs kontrolliert ihr am besten vor Ort, ob Blende und Verschluss funktionieren und zu den jeweiligen Einstellungen passen. Schraubt bei Kameras mit abnehmbaren Objektiven letzteres ruhig ab und prüft, ob der Spiegel richtig arbeitet und nicht zerkratzt ist.

Einige Händler, vor allem online, geben auch Garantie, was meiner Meinung nach sinnvoll ist.

Je nachdem welche Effekte ihr mit der analogen Fotografie erzielen wollt, kann eine leicht “blinde” Linse aber auch durchaus ihren Charme haben. Allerdings müssen die Händler in diesem Fall mit dem Preis deutlich runter gehen.

Diesen Hebel findet ihr vor allem auf den klassischen Plastik-Kameras: Holga, Diana, La Sardina. Steht der Hebel auf “N” verwendet ihr die ausgewählten bzw. vorgegebenen Verschlusszeiten. “B” steht hingegen für “Bulb”, also für Langzeitbelichtungen. Vor allem bei der Diana ist der Hebel schnell mal “aus Versehen” umgelegt (z.B beim Kamera aus der Tasche kramen o.ä.), was dann zu hoffnungslos überbelichteten Bildern führt…

Mit X-Pro bezeichnet man einen lomotypischen Entwicklungsprozess, das Cross-Processing (‘X-Pro’ ist die Abkürzung).

Jeder Film durchläuft (normalerweise) einen vorherbestimmten Entwicklungsprozess. Welcher das ist, steht direkt auf der Filmpatrone (C-41, E6…). Beim Crossen, also X-Pro, wird getrickst und ein anderer Entwicklungsprozess als der ursprünglich dafür vorgesehene angewandt. Man entwickelt den Film also “falsch”. Dadurch entstehen u.a. auch die typisch knalligen Lomo-Farben in blau, grün oder pink.

Auf meiner Seite X-Pro könnt ihr euch Beispielbilder anschauen!

Am Besten besorgt ihr euch einen Diafilm (E-6 Farbumkehrfilm), egal ob in Kleinbild, Mittelformat oder 110. Belichtet wenn möglich eine Stufe unter (bei einem ISO 100 Film das ISO-Rädchen z.B. auf 200 stellen), da X-Pro zur Überbelichtung neigt.

Bevor ihr den Film in die Entwicklung gebt, schreibt ganz groß auf die Filmtasche (z.B. unter ‘Sonderwünsche’): BITTE IN C-41 ENTWICKELN (X-PRO). DANKE.

Legt zur Sicherheit noch einen Zettel mit gleicher Bitte direkt in die Filmtasche oder klebt ihn an den Film (sicher ist sicher).

Seid gespannt 🙂

Der Vollsätndigkeit halber: X-Pro ist auch, einen C-41 Film in E-6 entwickeln zu lassen. Hier braucht man allerdings ein wenig mehr Experimentierfreude, um hinterher halbwegs korrekt belichtete Bilder herauszubekommen. Statt knallige Lomofarben kommen hier meist Bilder in beige-bräunlicher Sepia-Anmutung zum Vorschein.

Theoretisch bei den selben Laboren. Vor der Entwicklung unbedingt NEGATIVE BITTE NICHT SCHNEIDEN auf die Tüte kritzeln und nochmal einen Zettel in die Tüte bzw. an den Film kleben. Kann trotzdem schiefgehen. Bei lomoaffinen Laboren wie Fotofachlabor Wacker und LomoLab ist das Risiko gleich Null. Nicht jedes Labor fertigt gleich die passenden Abzüge dazu an (CEWE z.B. nicht).

Mit Entwickeln meine ich das reine Entwickeln der Filmnegative bzw. -positive. Die könnt ihr anschließend selbst einscannen oder gleich vom Labor einscannen lassen. CEWE legt z.B. bei Standardentwicklungen (35er Farbnegativfilme) eine CD kostenfrei dazu (gilt nicht für DM, obwohl auch CEWE). Bei Rossmann und DM kostet eine CD knapp 5€ extra, wobei ich hier noch nicht alle Formate ausprobiert habe. Im LomoLab werden euch die digitalen Kopien als Download bereitgestellt. Einzelne Labore bieten die Digitalisierung zu unterschiedlichen Preisen an.

Abzüge kosten in allen Laboren unterschiedlich viel, je nach Größe und Format. In einigen Laboren kommt ihr um Abzüge nicht drumherum, in anderen sind sie optional.

Mit Push/Pull überschreibt man quasi den ursprünglichen ISO-Wert des Films und kann somit gezielt unter- oder überbelichten, z.B. bei schlechten oder unerwarteten Lichtverhältnissen (oder einfach bei falscher Filmwahl). Mit der anschließenden Push- oder Pull-Entwicklung wird die Lichtempfindlichkeit des Films künstlich verschoben.

  • 1 Stufe Pushen (+1) bei einem Film mit ISO 100 = auf ISO 200 knipsen
  • 2 Stufen Pushen (+2) bei einem Film mit ISO 100 = auf ISO 400 knipsen
  • 1 Stufe Pullen (-1) bei einem Film mit ISO 400 = auf ISO 200 knipsen
  • 2 Stufe Pullen (-2) bei einem Film mit ISO 400 = auf ISO 100 knipsen

Pushen wird häufiger angewandt als Pullen, aber beide Methoden eignen sich hervorragend, um Kontrast und Korn des Films zu beeinflussen. Man kann auch noch weitere Stufen pushen oder pullen, sollte dann daber auf spannende Ergebnisse gefasst sein 😉

Ich mache beides. Wenn ihr Negative oder Positive selbst scannen wollt, braucht ihr einen Durchlicht-Scanner. Ich habe einen CanoScan 9000F Mark II, mit dem ich total zufrieden bin und der auch zu den Lieblingen unter Lomonauten gehört. Er kostet um die 200€.

Ein Vorteil von Laborscans (neben dem zeitlichen Aspekt) ist die deutlich gesteigerte Schärfe in den Bildern, was sich vor allem bei Portraits bemerkbar macht.

Nachteilig sind natürlich die höheren Kosten auf lange Zeit und der “Kontrollverlust”. Viele Labore lassen z.B. beim Scannen eine Farbkorrektur drüber laufen. Ein Faktor, den man nicht immer beeinflussen kann.

Bisher nicht so richtig. Ich will es aber auf jeden Fall ausprobieren und werde dann berichten!

n/a