Das Buch im Film #4 – Liebe und so

Buch im Film 4 Buchadaption Lomoherz

Das Buch im Film #4 – Liebe und so

Nach längerer Pause heute 3 neue Trailer von Filmen, die ursprünglich als Buch erschienen sind.
Mehr Bücher im Film findet ihr hier.

#1 Love, Rosie

Love, Rosie (Film- und englischer Buchtitel) oder Für immer vielleicht (deutscher Buchtitel) von Cecilia Ahern ist so ein Buch, das ich nie bis zum Ende lesen könnte. Wie Daniel Glattauers Gut gegen Nordwind besteht der Roman ausschließlich aus schriftlichen Dialogen, im wahrsten Sinne des Wortes. Anders als in Nordwind interagieren die Protagonisten zwar auch im „echten Leben“ miteinander, aber auch davon erfährt der Leser nur durch SMS, E-Mails oder Briefe.
Bei so einer Art von Büchern springen die verschiedenen intonierten (Lese-)Stimmen in meinem Kopf nur so hin und her, bis sie ins Lächerliche übergehen und ich das Buch weglegen muss. Nein, Alex klingt bestimmt nicht wie Barney Geröllheimer und Rosie ist nicht Bernadette Rostenkowski-Wolowitz. Als Einstiegsbuch der P.S. Ich liebe dich-Autorin, die aus ihrem Cover-Design Schema wohl nie wieder herauskommen wird, ist Für immer vielleicht daher nicht empfehlenswert. Ein Buch dieser Art muss man nicht lesen. So ein Buch muss man hören. Auf einer langen Zugfahrt, im Flugzeug über Grönland während alle anderen schlafen oder an einem Sonntagnachmittag an dem man einfach nur auf der Couch liegen darf. Bedingung dafür sind natürlich hervorragende Sprecher.

 

Die Handlung ist schnell erzählt – Rosie und Alex sind die Königskinder aus Urzeiten, die nicht zueinander finden, versetzt in die digitale Neuzeit. Die kommt inzwischen fast altbacken daher, denn in Aherns Buch gibt es noch keine Smartphones, keine Hashtags und kein What’s App. Rosie und Alex sind beste Freunde aus Kindertagen, verlieren sich nach der Schulzeit aus den Augen, schreiben sich wieder, erzählen dem anderen von Lebenskrisen, vom Scheitern, von den Zweifeln und den Glücksmomenten und sind auf diese Art und Weise über Jahrzehnte miteinander verbunden.

Dem Trailer nach zu urteilen, bezieht die Verfilmung die ton- aber nicht sprachlose Nähe zwischen den beiden zwar mit ein, legt den Schwerpunkt dann aber doch auf die Begegnungen die sich über die Jahre wiederholen. Erinnert mich ein bisschen an Zwei an einem Tag. Ob ich mir den Film ansehen werde? Vielleicht…

#2 Into the Woods

Nicht so sehr ein Buch, aber ein buntes und witziges Musical, das hierzulande unter dem Namen „Ab in den Wald“ nie richtig Fuß fassen konnte. Die Erstaufführung von Into the Woods fand 1987 am Broadway statt und es zählt seither zu den Klassikern in der amerikanischen Musical Welt. Selbst an meiner kleinen High School, wo ich ein Jahr lang Austauschschülerin war, wurde es aufgeführt.

2014 hat sich Rob Marshall, der unter anderem bei Chicago und Die Geisha Regie führte, den Stoff von Stephen Sondheim vorgenommen und daraus einen Disney Film gemacht – mit Meryl Streep, Johnny Depp und Anna Kendrick in den Hauptrollen. Inspiriert wurde die Handlung des Musicals von den Märchen der Brüder Grimm, und auch im Film kommen alte Bekannte wie Aschenputtel, Rotkäppchen oder Hans mit seiner Bohnenranke für ein gemeinsames Abenteuer zusammen. Into the Woods ist sozusagen der Avenger-Film der Märchenwelt 🙂 Ob die lustigen Einlagen wirklich so lustig sind und wie sich Meryl Streep als böse Hexe macht, werde ich mir demnächst anschauen.

#3 Fifty Shades of Grey

Zu diesem Film brauche ich nicht viel sagen, neng? Die Verfilmung des sogenannten Mommy Porn ist wohl der am meisten erwartete Film dieses Jahres. Spekulationen über die Besetzung der schüchternen Anastasia und des BDSM-Liebhabers Christian Grey reichten bis Rom und erste Trailer-Schnipsel wurden regelrecht ausgeschlachtet. Ab heute spielt Dakota Johnson, Tochter von Melanie Griffith und Don Johnson, die Unschuld vom Land und die Gerüchte halten sich hartnäckig, dass einige Szenen reshootet werden mussten, weil der Film angeblich nicht „heiß“ genug war. Viel heißer finden einige dagegen die Version Fifty Shades of Buscemi, in der der Once upon a Time und Christian Grey-Darsteller Jamie Dornan durch Ikone Steve Buscemi ersetzt wird:

 

Anschauen werde ich mir den echten Grey wohl nicht und das Buch habe ich auch nicht gelesen. Ich kann mich aber noch daran erinnern, dass wir im Verlag es nicht glauben konnten, was für eine Mörder-Kampagne der Goldmann Verlag damit fuhr und in extrem hochwertige (=teure) Werbung investierte. Der Plan ging tatsächlich auf und mittlerweile werden nicht nur Sextoys unter dem Namen Fifty Shades of Grey vermarktet, sondern auch Baby-Strampler auf denen folgendes prangt: Ich bin das Ergebnis von 50 Shades of Grey.
Proud Mommy.

Bis zum nächsten Mal! (:

 

7 Comments
  • Daniel
    Posted at 20:05h, 12 Februar Antworten

    50 Shades of Buscemi würde ich gucken!

  • Lomoherz
    Posted at 21:16h, 12 Februar Antworten

    Jawoll 😀

  • Lisa
    Posted at 22:15h, 12 Februar Antworten

    Haha, Danke für den Buscemi-Trailer 😀 Und die Idee ist super, ich klick mich demnächst mal durch die anderen drei Posts 🙂

    • Lomoherz
      Posted at 12:56h, 27 Februar Antworten

      Hihi, der musste einfach sein 😀
      Dankeschön!

  • Anonymous
    Posted at 11:55h, 13 Februar Antworten

    Hallo, moin moin und Kölle AALAAAAF. Also zu deinen Filmtipps kann ich gar nciht sagen, sprechen mich alle drei überhaupt nicht an.
    Aber danke für dei Vorstellung und , dass ich nun weiß nichts zu verpassen, denn Zeit für Kino hab ich momentan nicht.
    beste Wünsche von der Waterkant.
    Evelin

    • Lomoherz
      Posted at 12:56h, 27 Februar Antworten

      Das habe ich mir direkt beim Schreiben gedacht, liebe Evelin 😉 Aber zu wissen, dass man nichts verpasst, ist doch auch mal ganz beruhigend 🙂
      Bis zum nächsten Mal!

  • Pingback:Das Buch im Film #9 - Because you're extra special - Lomoherz
    Posted at 08:41h, 06 Oktober Antworten

    […] in einen Kinosaal, ist aber trotzdem spannend. So konnte ich genau sehen, wer zur Premiere von 50 Shades of Grey fußwippend anstand und oder wie sich die Angestellten Sonntagmorgen um 1 die Zeit vertreiben, wenn […]

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