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Heute: Ein Vergleich

Lomofreundin Trashpilotin Rückenwind gab mir vor einiger Zeit den Tipp, die ISO im Verhältnis zum eingelegten Film mal zu verdoppeln (bei Kameras wo sich die ISO einstellen lässt). Wenn also z.B. ein ISO 100 Film eingelegt ist, dann die ISO-Einstellung an der Kamera auf 200 setzen, bei einem ISO 200 Film – Kamera auf 400 usw. (Eine kleine Anmerkung nach Redaktionsschluss: Ursprünglich auf Dia-Filme bezogen;)
Daran erinnere ich mich noch sehr gut (hab ich mir zu Herzen genommen).
Woran ich mich nicht mehr so gut erinnere, ist, dass ich auch gleich eine Testreihe zu dieser These angelegt hatte. Nicht, dass ich der Trashpilotin alles lomologische nicht sofort glauben würde, aber meine Vorstellungskraft ist da ein bisschen beschränkt, echte Vergleiche mussten her!

Als ich mich letzte Woche am Fotostand meines Supermarkts vorbeistahl (die Filme hatte ich erst 3 Tage zuvor abgegeben, es war also schier unmöglich, dass die Fotos schon fertig entwickelt waren, aber man darf die Hoffnung nie aufgeben), entdeckte ich aus dem Augenwinkel tatsächlich eine Fototasche mit meinem Namen drauf.
Nanu?! Gab es diese Woche keine Aufträge? Schlechtes Wetter = gähnende Langeweile im Fotolabor? Mit einem Glucksen machte ich also die Tüte auf (die Leute am Postschalter kiekten schon) und erwartete lustige Bilder mit Sommer, Strand und einem Haus im Rohzustand. Stattdessen bekam ich eine Handvoll doppelter Bilder. Öh… Und die Bäume waren auch noch kahl. Von wegen im Fotolabor ist nichts los – es brauchte ganze 2 Monate um diesen Film zu entwickeln (oder ihn an meinen Supermarkt zu schicken), bäm.

Im April war ich auf einer LandGeflüster Ausstellung (quasi eine fleischgewordene Landleben-Zeitschrift, hier gibt es die digitalen Bilder dazu), und dort knippste ich für meine ‚Studie‘ alles doppelt. Eingelegt war ein ISO 100 Film, denn es war richtig schönes Wetter. Der erste Schuss, also links, galt immer der passenden Einstellung, das Rädchen an meiner Kamera war auf 100 gestellt. Das rechte Bild wurde jeweils mit der doppelten ISO, Rädchen also auf 200, aufgenommen.

Und endlich sah ich den Unterschied 🙂 Sattere Farben! Wenn auch recht subtil, was sicher dem guten Wetter geschuldet ist, aber eine richtige Verbesserung nonetheless! Ich finde in Reihe 1 und 4 erkennt man die Veränderung am deutlichsten:

Auch die Doppelbelichtungen wurden mit 200 abgefeuert, da sie ohnehin mehr Licht durchlassen:

Was meint ihr? Habt ihr ähnliche/andere Erfahrungen? (Vielleicht mache ich ja nochmal eine Schlechtwetter-Studie 😉

Mit Dank an die Trashpilotin – ich hoffe, ich habe damit kein lomografisches Geheimnis ausgeplaudert 😉


>>Dear international readers,

are you one of us, an analogue bird? Then you’ve probably tried experimenting with the ISO/ASA setting on your camera. If not, try taking pictures with the ISO/ASA number on your camera doubled according to the inserted film. For example, if you’ve loaded an ISO 100 film, set you camera to ISO 200. If you’ve loaded an ISO 200 film, set your camera to ISO 400 and so on. It will give you more saturated pictures which you can see in the examples above.
Since it was bright and sunny outside, I chose an ISO 100 film for that day. I shot the left pictres with my camera (LC-A) set on ISO/ASA 100, the right ones with my camera set on ISO/ASA 200. I think you can really see the difference in row 1 and 4, don’t you? Do you have similar/different experiences using this technique? I might do another round during nasty weather, though 😉

Conny ISOdora

17 Comments
  • trashpilotin rueckenwind
    Posted at 10:25h, 01 Juli Antworten

    also eigentlich meinte ich das bei Dia Filmen… Aber sieht ja so auch ganz gut aus 😀

    • lomoherz
      Posted at 10:36h, 01 Juli Antworten

      Ich verstehe.
      Ich werde den Post sofort wieder löschen.
      ;D
      Jetzt wo ich in die schillernde Welt des Cross-Processings eingetaucht bin, hab ich mir das beinahe schon gedacht, chihi, aber gelohnt hat es sich beim Negativfilmen ja trotzdem.
      Liebe Grüße!

      • trashpilotin rueckenwind
        Posted at 12:29h, 01 Juli Antworten

        Nein nicht löschen! Auch mit Negativfilm sieht das doch besser aus, werde ich in Zukunft (wenn ich denn mal so einen benutze) auch so machen 😀

        • lomoherz
          Posted at 13:32h, 01 Juli Antworten

          Wenn ich denn mal so einen benutze – lol!

  • Berit
    Posted at 10:51h, 01 Juli Antworten

    Ich finde, das sind tolle Ergebnisse. Die Farben sind einfach satter. Beim Diafilm gehts noch mehr ab.

    • lomoherz
      Posted at 18:20h, 01 Juli Antworten

      Danke dir, hab schon gehört 😉 Vielleicht mache ich damit auch mal einen Vergleich, haha, neinnein.
      Schöne Grüße!

  • Anne
    Posted at 13:33h, 01 Juli Antworten

    hejhej… ich hab das auch schonmal gemacht – bei nem negativfilm. hab aber den unterschied so gar nicht gemerkt. bei deinen testbildern sieht man es wirklich und ich finde, dass es sich gelohnt hat! und die doppelbelichtungen finde ich auch sehr schön!
    grüßlein!

    • lomoherz
      Posted at 18:55h, 01 Juli Antworten

      Hej Anne! Herzlichen Dank! Ich wollte einfach mal sehen, wie viel Einfluss soetwas auf das Endergebnis hat. Und als visuelles Mädel und blutige Anfängerin was die Technik hinter der Fotografie angeht, brauchte ich was handfestes, was zum abhaken 😉
      Check!
      Ach ja, Conny kann das doubeln nicht lassen, chihi, aber ich muss mir da mal was neues einfallen lassen.
      Schöne Grüße zu Dir!

  • Fee
    Posted at 14:03h, 01 Juli Antworten

    Für Diafilme wusste ich das ja jetzt auch schon, aber so finde ich auch gut!

    • lomoherz
      Posted at 14:11h, 01 Juli Antworten

      So, dann wissen wir jetzt alle Bescheid 😀

      Merci!

  • Lichtgewimmel
    Posted at 14:52h, 01 Juli Antworten

    Tja – ich muss Euch leider sagen, daß Euer Geheimnis weder eines ist, noch nur die Lomos oder Analogfotografie betrifft. Das trifft auch für die Digitalfotografie zu.
    Bei Unterbelichtung kommen nun mal die Farben etwas besser raus, weil der Schwarzanteil etwas höher ist. Klar muss natürlich auch sein, daß dunkle Flächen im Motiv stärker absaufen.
    Aus dem von Euch „entdeckten“ Effekt resultiert ja auch die Faustregel für DLSR Fotografen, eher etwas unterzubelichten. Da ist es ja auch leicht, hinterher die Raw-Datei später noch etwas anders aus zu belichten. Aber das geht natürlich bei der Analogfotografie kaum. Wie Du schriebst – man braucht schon gute Lichtverhältnisse, um die Farben leuchten lassen zu können, ohne Schattenbereiche absaufen zu lassen. Übrigens: Man muss dafür keinen 200 ASA Film nehmen… Eine bewusste, leichte Unterbelichtung eines 100 ASA Films hat exakt den gleichen Effekt. 😉
    Liebe Grüße von Stefan

    • lomoherz
      Posted at 15:46h, 01 Juli Antworten

      Streber 😉 Hihi, kleiner Scherz. Vielen Dank für diese Perspektive aus der Digitalfotografie! Ich bin mir sicher, dass die Trashpilotin ähnliche Kenntnisse hat, da ihre digitale Kunst auch ziemlich rockt (pun intended). Mein langsamer Computer verträgt RAW Dateien leider nicht so gut, weshalb ich keine Erfahrung im nachträglichen Belichten habe. Aber die brauch ich auch grad nicht 😉
      Was meinst du noch mit Man muss dafür keinen 200 ASA Film nehmen? Die Bilder oben entspringen alle einem 100er Film, hab ich was verpasst?
      Liebe Grüße zu Dir!

    • Lichtgewimmel
      Posted at 16:21h, 01 Juli Antworten

      Ja – Du hast den Knoten in meinen Hirnwindungen verpasst! Meine Tochter kam reingeflitzt und musste mir unbedingt von den neuesten amourösen Verwicklungen ihrer Freundin erzählen… Das lenkt ab vom Tippen und Denken… Ich meinte natürlich die EINSTELLUNG für einen 200 ASA Film…
      Grüße vom Streber ( dabei hatte ich doch den Zeigefinger gar nicht erhoben, als ich das schrieb…)

      • lomoherz
        Posted at 19:00h, 01 Juli Antworten

        (nicht? Also ich hebe bei soetwas ja immer den Zeigefinger;)
        Achsooo meinst du das. Nein, deine Hirnwindungen sind tatsächlich irgendwie im Gemurmel der kommentarfreudigen Kommentatoren untergegangen, hihi. Aber, naja, ganz so vielfältig ist meine LC-A dann doch wieder nicht, da geht nur doppelt oder nüschte 😉 (glaub ich)

        • Lichtgewimmel
          Posted at 19:43h, 01 Juli Antworten

          Ah!
          (Klugscheissmodus an, Zeigefinger hoch)
          „kommentarfreudige Kommentatoren“…
          Ein sehr netter Pleonasmus! Grüße an Diana +

          • lomoherz
            Posted at 20:03h, 01 Juli

            Kommentarfreudige Kommentatoren, die anscheinend das Wörtchen Pleonasmus ganz gerne haben, du bist nicht der erste 😉 Lustig.
            Was kann ich der Diana ausrichten? Sie hat hier bald ihren großen Auftritt.

          • Lichtgewimmel
            Posted at 21:10h, 01 Juli

            Nur weil der Pleonasmus bestimmt der Bruder des Plesiosaurus ist 😉
            Auftritt? Na denn sach‘ ihr ma Hals und Beinbruch! Tschüssn!

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